Artikel aus dem Amtsblatt:
Schullandheimaufenthalt
in Stuttgart
7. Klasse
der GMS Waldburg-Vogt verbringt aufregende Tage in der Landeshauptstadt
Die siebte Klasse der
Gemeinschaftsschule gibt zum Schuljahresende noch einmal richtig Gas! Nachdem
sie beim großen Wettbewerb der Bundeszentrale für Politische Bildung den mit
1500€ dotierten zweiten Preis gewonnen hatte, galt es nun dieses Geld sinnvoll
auszugeben. Die Wahl fiel auf ein Angebot der Jugendherberge in Stuttgart
„Stuttgart in 24 Stunden“, das eine Übernachtung, warmes Abendessen, Frühstück,
eine Stadtführung, den Eintritt in das Daimler-Museum und als Highlight den
Eintritt in das Musical „Rocky“ beinhaltete – ein aus unserer Sicht stimmiger
Mix aus Unterhaltung und Kultur.
Begleitet von Herrn Lehle, Frau
Hammig-Krott und Herrn Bernhart ging es am Morgen des 7. Juli in Ravensburg am
Bahnhof los und nach der etwa zweistündigen Zugfahrt wartete auf einige von uns
eine unliebsame Überraschung: Die Jugendherberge International liegt oben auf
dem Berg und musste erst einmal mühevoll erklommen werden. Allerdings
entschädigte sie uns mit einem fantastischen Blick über die Stadt und vor allem
auf die Baustelle am Bahnhof. Nach der kurzen Ankunftszeit in der JuHe ging es
auch gleich schon los zur Stadtführung.
Mit Stadtführerin Linda (rechts) vor dem neuen Schloss.
Unsere Führerin war wirklich
begeistert von ihrer Stadt und sie zeigte uns viele schöne Plätze und versorgte
uns mit interessanten Geschichten und Fakten. So kennen wir uns nun am Landtag,
dem neuen Schloss, der Stiftskirche, in der Markthalle und rund um die
Königsstraße sehr gut aus!
Ein Klassenfoto vor
dem Schillerdenkmal durfte natürlich nicht fehlen.
Zurück in der Jugendherberge gab
es Abendessen. Frisch gebratene Würstchen mit Kartoffeln und einem hervorragenden
Salatbuffet. Doch leider hatten wir gar nicht viel Zeit dieses zu genießen.
Vielmehr mussten wir los zum Musical. Dafür hatten sich viele der Schüler/innen
extra hergerichtet und wir gaben als Gruppe ein sehr elegantes Bild ab. Mit der
U-Bahn ging es dann zum SI-Center. Rocky überzeugte durch eine sensationelle
Bühnentechnik, perfekt vorgetragene musikalische Leistungen und vor allem durch
die großartige Stimmung beim großen Boxkampf am Ende. Als wir nach der
Vorstellung den Spielstand des Länderspiels gegen Frankreich erfuhren, wussten
wir, dass wir alles richtig gemacht hatten – auch wenn das im Vorfeld
eigentlich niemand so gesehen hatte.


Am nächsten Morgen wurden die
Zimmer geräumt und wir nahmen ein reichhaltiges Frühstück vom Buffet zu uns. Ab
9 Uhr waren alle ausgecheckt und wir machten uns auf den Weg in Richtung
Daimler-Museum, wo wir mit Audioguides den Vormittag verbrachten. Eine
anschließende Shopping-Phase sollte den Aufenthalt beschließen und wir stellten
uns darauf ein, dass wir kurz nach vier den ICE in Richtung Ulm nehmen würden. Dieser
Zug war wichtig, denn die Bläserklasse musste um 19 Uhr wegen des Konzertes in
Vogt wieder pünktlich zurück sein. Aber es kam alles anders! Der Zug hatte ca.
20 Minuten Verspätung, unser Auftritt in Vogt war in akuter Gefahr. Denn, so
ein Bahnmitarbeiter: „Der Anschlusszug in Ulm, der wartet eigentlich so gut wie
nie…“. Der hochmotivierte Bahnmitarbeiter war uns weiter keine Hilfe und so mussten wir selbst
handeln. Wir entdeckten 3 Gleise weiter eine Interregio Express, der in
Richtung Lindau fahren sollte. Im Lautsprecher lief bereits eine Durchsage, der
Zug würde abfahren. Mit dem Mut der Verzweiflung rannten wir mit all unserem
Gepäck über die voll besetzten Bahnsteige. Als die ersten von uns am Zug
ankamen, kam eine Durchsage, man solle endlich von der Türe wegtreten, der Zug
fahre ab. Dennoch schafften wir es, die Türe offen zu halten und die gesamte
Klasse in den überfüllten Zug zu quetschen. Es war aufregend, doch es hat sich
gelohnt. 3 Minuten vor 7 kamen die Bläser in Vogt an und konnten das Konzert
mit der Juka mitspielen.
Es war eine unvergessliche
Klassenfahrt, vielleicht zeitlich etwas eng getaktet, doch ein tolles
Erlebnis in einer positiven Stimmung. Vielen Dank an die Bundeszentrale für
Politische Bildung und an den Förderverein, die diese Fahrt möglich gemacht
haben!
D.Bernhart